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Wie lebt man in einer Boarding School?
Das wesentliche Merkmal einer Boarding School ist das zur Schule gehörende Boardinghaus, also die Unterkünfte, in denen die Schülerinnen und Schüler ihre Zimmer haben. Meistens teilen sich zwei oder drei Schüler ein Zimmer, manchmal gibt es für die Oberstufenschüler auch Einzelzimmer. Jungen und Mädchen haben getrennte Häuser oder zumindest getrennte Bereiche, auch die Altersgruppen werden getrennt untergebracht. In den Häusern gibt es Gemeinschaftsräume, in denen man kickern, Brettspiele spielen oder einfach abhängen kann. Eine feste Institution sind die Hauseltern, das sind verantwortungsvolle Erwachsene, die mit den Kindern zusammenleben und als erster Ansprechpartner für alle möglichen Belange oder Wehwehchen fungieren, vom Heimweh über Magenschmerzen bis zur Anmeldung bei der Fahrschule. Dadurch, dass die Schüler so viel Zeit miteinander verbringen, wächst an einem Internat eine eingeschworene Gemeinschaft, aus der Freundschaften entstehen, die manchmal ein ganzes Leben lang halten können.
Wie kommt man an eine Boarding School?
Oft sind es die Kinder selbst, die gerade wegen dieser besonderen Atmosphäre den Wunsch haben, an eine Boarding School zu wechseln, manchmal sind es aber auch die Umstände, die einen Schulwechsel nötig machen. Was auch immer der Grund ist, ein Wechsel auf das Internat ist grundsätzlich für alle Schüler möglich. Es gibt Boarding Schools, die zum Realschulabschluss führen und solche, die das Abitur zum Ziel haben und im Ausland gibt es Internatsschulen, an denen man das entsprechende Gegenstück erreichen kann, zum Beispiel den High-School-Abschluss in den USA, die A-Levels in Großbritannien, die Schweizer Matura oder das Internationale Abitur.
Um ein Internat besuchen zu können, muss man sich bei der Schule bewerben, denn die Zahl der verfügbaren Zimmer ist nun mal begrenzt. Das aber bedeutet keineswegs, dass nur gute Noten und herausragende Zeugnisse den Weg in die Boarding School öffnen. Zwar gibt es Elite-Internate, die sich speziell der Förderung von Hochbegabten verschrieben haben, die meisten stehen aber für alle Schülerinnen und Schüler offen.
Lernen und Unterricht im Internat
Tatsächlich ist das Lehrangebot an einer Boarding School besonders für diejenigen Schüler von Vorteil, die im Schulalltag an der Regelschule auf Herausforderungen stoßen. Internate sind in aller Regel hervorragend ausgestattet und können modernes Lernen anbieten, gestützt auf Technologie und eine fortschrittliche Herangehensweise an die Themen des Unterrichts. Hinzu kommt, dass die Klassen in Boarding Schools oft bemerkenswert klein sind – manchmal muss sich eine Lehrkraft nur um sieben oder acht Schüler in der Klasse kümmern. Das ermöglicht es den Lehrern, sich um jeden Schüler individuell kümmern zu können, Stärken zu fördern und Schwächen zu beheben. Die Zahlen beweisen, dass diese Art des Unterrichts gut funktioniert: Die meisten Internate führen 98, 99 oder sogar 100 Prozent ihrer Schüler zum Abschluss und an den besten Universitäten in aller Welt finden sich viele ehemalige Internatsschüler wieder.
Beim Unterrichtsangebot dürfte sich manch ein Schüler verwundert die Augen reiben. Denn neben dem normalen Angebot an Fächern gibt es an Internaten immer wieder Kursangebote, die man in dieser Form an Regelschulen nicht findet. Möglich gemacht wird das durch die bessere Ausstattung von Boarding Schools im Vergleich mit anderen Schulen. So gibt es Internate, an denen Psychologie, Computerwissenschaften, Meereswissenschaften oder Designtechnologie belegt werden können. Andere gehen sogar noch weiter: An der Admiral Farragut Academy in den USA können die Schülerinnen und Schüler sogar während der Unterrichtszeit den Pilotenschein machen.
Wir sind im gesamten deutschsprachigen Raum für Sie da – ob München, Hamburg, Düsseldorf, Berlin oder Zürich. Gern beraten wir Sie telefonisch oder via Videotelefonie. Auf Wunsch ist natürlich auch eine Beratung vor Ort möglich.
Ein guter Ort für die Persönlichkeitsentwicklung
Das Leben in einer Boarding School bringt nicht nur im Hinblick auf die schulische Bildung viele Vorteile. Das Zusammenleben in der Gemeinschaft leistet auch wertvolle Beiträge zur Entwicklung der jungen Persönlichkeiten. Stärken wie Gemeinschaftssinn, Rücksichtnahme oder Teamgeist ergeben sich beim Leben in einem Internat fast automatisch. Und da die jungen Leute hier eben nicht mit ihren Eltern leben, kommen auch Aspekte wie Selbstverantwortung oder Empathie hinzu – alles Werte, die auf dem späteren Karriereweg durchaus gefragt sein werden. Wobei das Zusammenleben mit den Klassenkameraden keineswegs bedeutet, dass es keinen Raum für freie Entfaltung gibt. Dafür sorgen schon die oftmals sehr weitläufigen Grundstücke, auf denen die Schulen zu finden sind. Mit einer breitgefächerten Palette an Freizeit- und Sportangeboten sorgen Internate darüber hinaus dafür, dass alle Schüler ihren ganz eigenen Interessen nachgehen können.
Talentförderung in Boarding Schools
Da die Schülerinnen und Schüler in einer Boarding School nach Unterrichtsschluss nicht getrennte Wege gehen, sondern auch ihre Freizeit miteinander verbringen, kümmert sich ein Internat auch um die außerschulischen Belange. Die Schulen bieten Clubs und gemeinsame Aktivitäten aller Art an, häufig werden auch Ausflüge organisiert.
Darüber hinaus haben sich zahlreiche Boarding Schools auf bestimmte Bereiche fokussiert, in denen sie besonders gute Möglichkeiten und Ausstattung sowie eine gezielte Förderung von Talenten anbieten. Zu diesen Bereichen gehören zum Beispiel:
- Naturwissenschaften und Mathematik
- Sport
- Musik
- Kunst
- Theater
- Tanz
Insbesondere, wenn Schüler in einem Bereich bereits erste Erfolge aufweisen können und ihr Talent gezielt weiter ausbauen möchten, ist eine Boarding School oft eine gute Lösung, weil sie es sehr gut verstehen, die schulischen Belange mit den außerschulischen Interessen in Einklang zu bringen.
Sportinternate
Unter den spezialisierten Boarding Schools sind besonders die Sportinternate sehr gefragt. Sie ermöglichen es Nachwuchstalenten, sich auf ihren Sport zu konzentrieren und zugleich eine sehr gute schulische Bildung zu erlangen. Durch die Abstimmung von Trainings- und Stundenplan wird es den Profisportlern von morgen leichtgemacht, sich weiterzuentwickeln. Tatsächlich blicken viele der heute bekannten Sportstars auf eine Schulzeit an einer Boarding School zurück.
Unter den Sportinternaten gibt es solche, die allgemein ein breitgefächertes Sportangebot haben und über Anlagen und Einrichtungen verfügen, die optimales Training für verschiedene Sportarten ermöglichen. Die Mount Kelly School in England zum Beispiel hat ein Schwimm-Leistungszentrum, das schon etliche Olympia-Teilnehmer hervorgebracht hat, hat aber gleichzeitig auch erstklassige Anlagen, auf denen Fußball oder Rugby trainiert werden können. Und auch am britischen Ellesmere College gibt es eine Reihe von Möglichkeiten für exzellentes Sporttraining, unter anderem in den Disziplinen Fußball, Tennis und Leichtathletik. Andere Schulen bieten zwar ebenfalls ein breites Sportprogramm, wobei eine Sportart besonders im Fokus steht. An der Montverde Academy in Florida zum Beispiel ist man besonders stolz auf das sehr erfolgreiche Basketball-Team und bei der Loretto School verteidigt man erfolgreich den Ruf, das beste Golf-Internat Schottlands zu sein.
Kunst und Musik
Boarding Schools sind aber keineswegs nur für solche Schüler mit sportlichen Ambitionen geeignet. Auch wer musische oder künstlerische Neigungen hat, findet ohne Mühe ein passendes Internat. Big Band oder Orchester, Ballett oder Schauspiel, Bildhauerei oder Videokunst – an Boarding Schools findet sich eine erstaunliche Vielfalt an hervorragend ausgestatteten Ateliers und Probenräumen. Es gibt Schulen, die Jahr für Jahr große Kulturevents ausrichten, andere haben einen Spielplan mit mehreren Bühnenstücken, für die Schüler auf und hinter der Bühne fleißig üben. Musikalisch Interessierte können professionellen Instrumentalunterricht nehmen, sich aber auch einmal an anderen Instrumenten oder in ganz anderen Bereichen ausprobieren. Darüber hinaus sind Kunst und Musik fest in den Stundenplan integriert, so dass auch die theoretische und wissenschaftliche Beschäftigung mit diesen Themen nicht zu kurz kommt.
Internate im Ausland
Boarding Schools gibt es in vielen Ländern der Welt. Den Internatsbesuch mit einem Aufenthalt in einem anderen Land zu verbinden bedeutet, den vielen Vorteilen einer Internatsschule noch einen weiteren Pluspunkt hinzuzufügen. Beim Besuch einer Schule im Ausland lernen die Schüler Menschen aus allen Teilen der Erde kennen und eignen sich so ganz automatisch wichtige interkulturelle Kompetenzen an und lernen, die die Dinge auch einmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
Daneben ist so ein Auslandsaufenthalt auch ein hervorragender Weg, um die Kenntnisse fremder Sprachen zu verbessern. Das ist mit ein Grund dafür, warum sich gerade die englischsprachigen Länder als Ziel für Internatsbesuche im Ausland großer Beliebtheit erfreuen. Nicht nur im Unterricht, sondern auch mit den Mitschülern und bei den Freizeitaktivitäten wird ganz selbstverständlich Englisch gesprochen. Das führt dazu, dass auch Schüler, die früher Schwierigkeiten mit der englischen Sprache hatten, schon nach kürzester Zeit sicher und selbstbewusst auf Englisch kommunizieren und ihren Wortschatz mühelos erweitern.
Boarding Schools in den USA und Großbritannien besuchen
Sowohl in Großbritannien als auch in den USA haben Internate eine lange Tradition. In England und Schottland sind sie vielfach als altehrwürdige Bildungseinrichtungen mit erstklassigen schulischen Angeboten bekannt, in den USA als besonders gut ausgestattete Schulen mit bemerkenswert vielseitigen Programmen. Die Internate in diesen Ländern stehen auch Schülern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz offen, die von den Vorteilen einer Boarding School profitieren wollen. So ein Aufenthalt kann einige Monate lang sein oder auch zwei oder drei Jahre und bis zum Abschluss an einer angesehenen Internatsschule führen.
FAQ Boarding School
Was kostet eine Boarding School?
Die Gebühren für eine Boarding School können je nach Land und Angebot sehr unterschiedlich sein. Pro Schuljahr muss mit Kosten zwischen 30.000 und 180.000 Euro gerechnet werden. Darin sind Unterricht, Verpflegung und Unterkunft enthalten.
Kann jeder an eine Boarding School gehen?
Ja. Alle Arten von Schulen gibt es auch als Boarding Schools. Jeder, der sie besuchen möchte, kann an einem Anmelde- und Bewerbungsverfahren teilnehmen.
Welchen Vorteil bietet eine Boarding School?
Boarding Schools sind meistens besonders gut ausgestattet und bieten sehr gute Möglichkeiten für die Beschäftigung mit Interessen wie Sport, Kunst oder Musik. Zudem sorgen kleine Klassen und moderne Technologien im Unterricht für ein sehr gutes schulisches Angebot.
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Julia Wilmes
Geschäftsleitung
Familien bei diesen wichtigen Schritten im Bildungsweg ihrer Kinder begleiten zu dürfen, ist seit der Gründung von Akademis zu meinem Herzensprojekt geworden. Deshalb ist es mir umso wichtiger, dass wir uns jedem Internatssuchenden einfühlsam und persönlich widmen.