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Mit der Maturität öffnen sich in der Schweiz viele Türen: Wer sie schafft, kann studieren, forschen oder pädagogisch arbeiten – je nach Typ und Interesse. Sie ist so etwas wie das Schweizer Abitur. Allerdings gibt es sie in drei Varianten, sie funktioniert anders als in Deutschland und ist regional verschieden organisiert. Trotzdem gilt: Wer die Matur (Kurzfassung für Maturität) hat, kann in der Schweiz studieren.
Drei Wege, drei Typen – so unterschiedlich kann der Weg zum Studium sein
Die gymnasiale Maturität ist der am häufigsten gewählte Weg zum Studium in der Schweiz. Sie ist der höchste schulische Abschluss der Sekundarstufe II. Sie öffnet den Weg zu Universitäten, Fachhochschulen und pädagogischen Hochschulen. Es gibt drei Wege dorthin:
- Die gymnasiale Maturität ist der klassische Schulabschluss nach rund zwölf Jahren. Sie wird an Maturitätsschulen in allen Kantonen vorbereitet. Die Prüfungen bestehen aus schriftlichen und mündlichen Teilen, decken drei Hauptfächer ab und beinhalten oft auch eine interdisziplinäre Arbeit.
- Die berufliche Maturität ergänzt eine Berufslehre mit vertieftem Schulstoff. Sie ermöglicht den Zugang zu Fachhochschulen und über eine Zusatzprüfung auch zu Universitäten.
- Die spezialisierte Maturität baut auf der Schule für Allgemeinbildung auf. Sie verbindet Allgemeinwissen mit einem konkreten Fachgebiet, zum Beispiel Musik oder Gesundheit.
Ganz gleich, welcher Weg gewählt wird: Wer die Maturität schafft, zeigt nicht nur Fachwissen, sondern auch Ausdauer, Eigenverantwortung und Denkvermögen.
Drei Wege, ein Ziel: Praktische Beispiele
Die Maturität ist kein Einheitsweg, sondern spiegelt die Vielfalt des Schweizer Bildungssystems. Drei Beispiele zeigen, wie unterschiedlich der Weg zur Hochschule aussehen kann:
- Noémie besucht in Genf ein Collège und bereitet sich auf die gymnasiale Maturität vor. Ihr Ziel ist ein Studium der internationalen Beziehungen an der Universität Genf.
- Luca macht im Kanton Bern eine Lehre als Informatiker und besucht parallel die Berufsmaturitätsschule. Später will er an einer Fachhochschule in Richtung Softwareentwicklung weiterlernen.
- Elina absolviert die Schule für Allgemeinbildung in Lausanne. Nach dem Abschluss ihres Zertifikats der allgemeinen Bildung will sie die spezialisierte Maturität im Bereich Gesundheit anschließen , mit dem Ziel, Pflegefachfrau zu werden.
Was alle drei verbindet: Am Ende stehen ihnen verschiedene Hochschulen offen. Die Wege dorthin sind individuell, aber offiziell gleichwertig anerkannt.
Wir sind im gesamten deutschsprachigen Raum für Sie da – ob München, Hamburg, Düsseldorf, Berlin oder Zürich. Gern beraten wir Sie telefonisch oder via Videotelefonie. Auf Wunsch ist natürlich auch eine Beratung vor Ort möglich.
Einheitlich geprüft, aber kantonal organisiert
Egal ob Gymnasium, Collège oder Lycée – die Prüfungen am Ende laufen fast überall ähnlich ab. Es gibt schriftliche und mündliche Prüfungen, die zentral vom Bund organisiert werden, damit Anforderungen und Qualität vergleichbar bleiben. Wer besteht, hat automatisch Zugang zu einer Schweizer Hochschule oder Universität.
Unterschiede Schweizer Abitur und deutsches Abi
- Die gymnasiale Maturität entspricht am ehesten dem Abitur, sie ist in der Schweiz am weitesten verbreitet.
- Die Maturität ist kantonal geregelt, das Abitur in Deutschland folgt länderspezifischen Vorgaben, ist aber bundesweit abgestimmt.
- Mit der Maturität kann man je nach Typ an eine Universität, Fachhochschule oder pädagogische Hochschule.
- Bei der beruflichen Maturität läuft vieles praxisnah, meist parallel zur Lehre.
- Die spezialisierte Maturität ist besonders fokussiert auf ein Berufs- oder Fachfeld.
- Die gymnasiale Maturität ist vergleichbar mit dem klassischen Abitur, aber nicht identisch.
- In der Schweiz zählt oft nicht nur das Abschlusszeugnis, sondern auch die Richtung , je nach Hochschule.
Kantonale Vielfalt, nationale Anerkennung
Bildung ist in der Schweiz Sache der Kantone. Deshalb unterscheiden sich Dauer, Inhalte und Bezeichnungen der Schulen deutlich. Diese kantonalen Unterschiede zeigen sich nicht nur bei der Maturität, sondern prägen das gesamte Schulsystem der Schweiz. In einem Kanton heißt es Gymnasium, im nächsten Collège oder Lycée. Auch wie lange die Ausbildung dauert, ist unterschiedlich: In manchen Kantonen sind es drei Jahre, in anderen vier oder sechs.
Trotzdem gilt: Die gymnasiale Maturität wird in der ganzen Schweiz anerkannt. Wer sie in einem Kanton besteht, kann damit an jeder Universität im Land studieren.
Maturität kantonal oder auf Bundesebene?
Die meisten Maturitäten werden kantonal organisiert, aber es gibt auch die Möglichkeit einer Maturität auf Bundesebene. Diese wird vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation betreut und richtet sich oft an private oder externe Kandidaten.
Der Vorteil: Diese sogenannte eidgenössische Maturität ist international bekannter. Das macht sie interessant für alle, die im Ausland studieren wollen. Auch wer keine Schule besucht, sondern sich selbst vorbereitet, kann über diesen Weg ein Maturitätszeugnis erwerben.
Die Maturität ist mehr als ein Abschluss
Die Maturität ist ein klar geregelter Abschluss mit drei anerkannten Varianten. Ob praxisnah über die berufliche Maturität, fachlich fokussiert über die spezialisierte oder klassisch akademisch über die gymnasiale: Nicht alle wählen die Maturität – viele starten lieber mit einer Lehre und machen später weiter, zum Beispiel mit einer höheren Fachschule oder Berufsmatur.
FAQ zur Maturität
Ist das Abitur in der Schweiz schwerer als in Deutschland?
Die Anforderungen unterscheiden sich deutlich. Ein direkter Vergleich ist nicht möglich.
Was ist das Abitur in der Schweiz?
Das Abitur in der Schweiz heißt Maturität. Es gibt drei Formen: gymnasial, beruflich und spezialisiert.
Was braucht man zum Studieren in der Schweiz?
Zum Studium in der Schweiz braucht man eine Maturität. Je nach Hochschule zusätzlich ein Praktikum oder eine Aufnahmeprüfung.
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Julia Wilmes
Geschäftsleitung
Familien bei diesen wichtigen Schritten im Bildungsweg ihrer Kinder begleiten zu dürfen, ist seit der Gründung von Akademis zu meinem Herzensprojekt geworden. Deshalb ist es mir umso wichtiger, dass wir uns jedem Internatssuchenden einfühlsam und persönlich widmen.