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Eine Welt, in der Grenzen immer mehr verschwimmen und Karrieren in vielen Fällen international verlaufen, stellt auch neue Anforderungen an die Ausbildung. Zwar haben die klassischen Fächer immer noch ihren Platz im Stundenplan, doch es ist zunehmend wichtig, dass diese in einer modernen Interpretation unterrichtet werden. Dazu gehört auch und vor allem, den Blick über den Tellerrand hinaus zu heben. Internationale Schulen stellen sich dieser Herausforderung und bieten die Grundlage für eine erfolgreiche Karriere in der globalisierten Welt.
Was sind internationale Schulen?
Es gibt eine Reihe von Schulen, die man als internationale Schulen ansehen kann. Das sind zum einen solche im Inland, die oft die Bezeichnung „International School“ im Namen führen und zum anderen Schulen im Ausland, die auch für ausländische Schüler zugänglich sind – und die teilweise auch eben als internationale Schulen firmieren. Diese Bezeichnung findet sich dabei auf allen Sprossen der schulischen Bildungsleiter. Internationale Schulen können Gesamtschulen oder Realschulen sein, Oberstufen oder sogar Grundschulen. Der Begriff ist nicht geschützt oder klar definiert, er bezeichnet aber immer eine Schule, die sich dem Selbstverständnis nach einer internationalen Perspektive verschrieben hat. Wie genau diese Ausrichtung in die Tat umgesetzt wird, ist dabei eine Sache der individuellen Interpretation der jeweiligen Bildungseinrichtung.
Erwartungen und Ansprüche an ein globales Bildungswesen
Der Wunsch, den Kindern die bestmögliche Schulbildung zukommen zu lassen, ist sicherlich so alt wie das Schulwesen selbst. Und trotz der sich scheinbar immer schneller verändernden Welt sind die Merkmale dessen, was man unter einer guten Schule versteht, erstaunlicherweise heute nicht viel anders als vor 30, 40, 50 oder sogar hundert Jahren. Damals wie heute hoffen Eltern für ihre Kinder auf
- Eine sichere Umgebung mit Raum zur Entfaltung
- Die Schaffung von Grundlagen für die weitere Entwicklung
- Unterstützung, Hilfe und Motivation durch die Lehrkräfte
- Individuelle Förderung von Stärken und Interessen
- Vorbereitung auf die Herausforderungen im späteren Leben
- Vermittlung von Werten
An diesen Erwartungen müssen sich Schulen überall auf der Welt seit vielen Jahrzehnten messen lassen. Das gilt selbstverständlich auch für internationale Schulen. Diese greifen gewissermaßen die allgemeinen Erwartungen an das, was eine gute Schule ausmacht, auf und haben diese um eine modernisierte Ausrichtung ergänzt.
Kinder und Jugendliche wachsen heute unter ganz anderen Bedingungen auf als die Kinder früherer Generationen. Amerika oder Australien sind den Heranwachsenden in Europa heute ebenso nahe wie das Nachbarland. Das hängt zum einen mit dem Internet zusammen, zum anderen aber auch damit, dass Grenzen in vielen Bereichen des Alltags nicht mehr existieren. Karrieren in der Wirtschaft zum Beispiel sind heute unmöglich, wenn man nur einen beengten Blick auf das eigene Land hat. Auf diese veränderten Bedingungen aber müssen die Führungskräfte von morgen vorbereitet werden und es muss ihnen gezeigt werden, was ein globales Umfeld von ihnen verlangt.
Internationale Schulen richten den Blick auf die Zukunft
Schon beim Blick zurück auf die eigene Jugend können Eltern leicht erkennen, wie sich Schulbildung und die Erwartungen an das, was Schulen vermitteln sollen, verändert haben. In früheren Zeiten waren Karrieren üblich, die sich in einem vergleichsweise eng umrissenen Aufgabengebiet bewegten und oft mit klassischen Ausbildungen begannen. Solche Berufswege gibt es heute zwar auch noch, aber insgesamt ist der Arbeitsmarkt deutlich vielschichtiger geworden und verlangt in vielen Fällen andere Kenntnisse und Fähigkeiten als die Berufe früherer Generationen.
Die Vorbereitung auf den späteren Karriereweg durch die Vermittlung von relevantem Wissen und Fähigkeiten ist schon immer eine der Kernaufgaben von Schulen gewesen Daher bedeuten Veränderungen in der Arbeitswelt, wie sie beispielsweise durch die Globalisierung, durch neue Konsumgewohnheiten oder durch die Verbreitung neuer Technologien entstehen, immer auch eine Wandlung der Erwartungen an das Schulsystem. Moderne Schulen sollen heute zum Beispiel:
- Disziplin- und fächerübergreifend lehren
- Kenntnisse in mehreren Fremdsprachen vermitteln
- Eigeninitiative, Kreativität und Unternehmergeist fördern
- Interkulturelle Kompetenzen hervorbringen
- Den Umgang mit Medien und Technologie lehren
Internationale Schulen sind besonders gut darin, diese Anforderungen umzusetzen. Sie modernisieren etwa die Lehrpläne in altbekannten Fächern, setzen sinnvoll und zielführend Technologie im Unterricht ein und ermutigen Schülerinnen und Schüler dazu, starre Denkmuster zu verlassen und den Mut zu haben, kreative Lösungswege zu finden. Gleichzeitig sind sie darum bemüht, das theoretische Wissen auf praktische Probleme anzuwenden. Das alles ergibt insgesamt eine moderne, auf die Anforderungen von heute zugeschnittene Form der Schulbildung.
Wir sind im gesamten deutschsprachigen Raum für Sie da – ob München, Hamburg, Düsseldorf, Berlin oder Zürich. Gern beraten wir Sie telefonisch oder via Videotelefonie. Auf Wunsch ist natürlich auch eine Beratung vor Ort möglich.
Ein Auslandsjahr auf einer internationalen Schule
Die positiven Effekte einer international ausgerichteten Schulbildung lassen sich noch verstärken, wenn man eine internationale Schule im Ausland besucht. Die meisten Schulen in Deutschland unterstützen solche Vorhaben und räumen ihren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit eines Auslandsjahres ein, das danach in Deutschland angerechnet werden kann. Gute Optionen stellen zum Beispiel Internate in Großbritannien, Kanada oder den USA dar. Sie bieten ein hervorragendes Schulprogramm mit kleinen Klassen, engagierten Lehrkräften und gut ausgestatteten Klassenzimmern. Darüber hinaus bieten solche Schulen weitere Vorteile: Durch das Zusammenleben mit anderen Schülerinnen und Schülern aus aller Welt werden automatisch interkulturelle Fähigkeiten erlernt und das Talent, Herausforderungen gemeinschaftlich zu lösen. Ein weiteres Argument ist der alltägliche Umgang mit der fremden Sprache. Zwar wird auch der Unterricht an internationalen Schulen in Deutschland oft auf Englisch abgehalten, doch es ist der alltägliche, ungezwungene Umgang mit der Sprache, die einem Sprachenlerner erst den Zugang gibt, der zu vollem Verständnis führt. Im Internat während des Auslandsjahrs gewinnen die Schülerinnen und Schüler die Sicherheit in der Anwendung der englischen Sprache, die man braucht, um später gewandt und verhandlungssicher kommunizieren zu können. Darüber hinaus erlernen sie in den zunehmend individualisierten Unterrichtseinheiten der Oberstufe auch schon wichtiges Vokabular in den Fachgebieten, für die sie sich interessieren.
Unterricht neu interpretiert
Die heutige Berufslandschaft verlangt andere Kenntnisse und Fähigkeiten als früher. Das heißt aber nicht, dass die Schulbildung, die frühere Generationen genossen haben, heute nicht mehr gebraucht wird, ganz im Gegenteil. Selbstverständlich sind der richtige Umgang mit Sprache und mit Zahlen heute immer noch genauso wichtig wie früher. Dasselbe gilt für das Verständnis für die Naturwissenschaften oder für das Wissen über Geschichte, Politik und Gesellschaft. Das alles sind wichtige Zutaten für eine erfolgreiche berufliche Laufbahn nach der Schule und deshalb haben diese Fächer und Inhalte natürlich auch an internationalen Schulen ihren Platz.
Dort aber bekommen diese Fächer eine aktuelle Perspektive verliehen. In den Naturwissenschaften geht es beispielsweise um Methoden und Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels; in den Gesellschaftswissenschaften beschäftigt man sich mit den Lehren, die aus der Geschichte für heutige Krisen und Szenarien gezogen werden können und in den Fremdsprachen wird ein Fokus auf die Art von Sprache gelegt, die auch im geschäftlichen Umfeld Anwendung findet. Zudem haben die internationalen Schulen oft die Kapazitäten und die Möglichkeiten, um Fächer anzubieten, die man nicht überall findet. Dazu gehören etwa Robotik, Psychologie oder Umweltwissenschaften. Das erweitert den Horizont der Schülerinnen und Schüler und verschafft ihnen anschließend oft einen leichteren Einstieg in Studium oder Beruf.
People Skills, ein Markenzeichen internationaler Schulen
Befragt man Menschen, die in jungen Jahren einen Auslandsaufenthalt erleben durften, so werden sie diesen oft als prägende Erfahrung beschreiben. Aus der Komfortzone herauszumüssen, sich neuen Herausforderungen gegenüberzusehen und schließlich die Erfahrung zu machen, sich behaupten zu können, sind wichtige Beiträge zur Entwicklung einer starken Persönlichkeit. Internate im Ausland verstärken diesen Effekt noch. Hier lernen junge Menschen, die Dinge auch einmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten, Kompromisse zu schmieden und mit den unterschiedlichsten Meinungen, Prägungen und Ansichten umzugehen. Aus solchen Erfahrungen erwachsen die sogenannten soft skills oder people skills, die heute bei der Besetzung von Stellen so gefragt sind. Diese persönlichen Fähigkeiten sind es letzten Endes oft, die aus einem Abteilungsleiter eine echte Führungskraft oder aus einem Verkäufer einen Top-Verkäufer machen können.
Persönlichkeitsentwicklung auch außerhalb des Klassenraums
Was Regelschulen oft nicht besonders gut machen, ist die ganze Persönlichkeit von Schülerinnen und Schülern zu erkennen und individuell zu fördern. Im normalen Schulsystem fehlt es dafür an Zeit, Raum und Möglichkeiten. Internate sind da naturgemäß anders aufgestellt. Da die Schüler in diesen auch leben, also auch ihre Nachmittage und Wochenenden an der Schule verbringen, müssen sie auch einige Freizeitangebote auf die Beine stellen. Die besten internationalen Schulen ergreifen diese Gelegenheit und machen daraus ein Programm, das allen Schülerinnen und Schülern eine weitere Form der individuellen Persönlichkeitsentwicklung zukommen lässt.
Sehr lohnend ist in dieser Hinsicht zum Beispiel ein Blick auf das Sportangebot internationaler Schulen. Vor allem an nordamerikanischen Schulen, aber auch an Internaten in Großbritannien, finden sich oft herausragende Sportanlagen, die jungen Talenten beste Möglichkeiten zum Ausbau ihrer Talente bieten. Dass ein gesunder Geist in einem gesunden Körper wohnt, ist für internationale Schulen nämlich keine neue Erkenntnis, sondern oftmals Bestandteil des Konzepts. Sport lehrt ebenfalls Fähigkeiten, die sich im Berufsleben hervorragend nutzen lassen und so legen viele Schulen Wert auf ein umfassendes Angebot in diesem Bereich. Dasselbe gilt für die Künste: Auch Kreativität ist eine jener Eigenschaften, die in der heutigen Zeit gefragt sind. Zudem trainiert die Beschäftigung mit Musik oder Kunst Ausdrucksfähigkeit, Konzentration und vieles mehr. Viele Schulen fördern aus diesen Gründen gezielt die Künste und ermuntern ihre Schülerinnen und Schüler dazu, den Geist auch für Dinge neben dem Unterrichtsstoff zu öffnen.
Abschlüsse an ausländischen Schulen
Wer sich dafür interessiert, eine internationale Schule zu besuchen, hat dabei meist auch einen Blick auf eine nachfolgende akademische Laufbahn. Eltern und Schüler gleichermaßen erhoffen sich, mit einem guten Abschluss von einer renommierten Schule den Zugang zu guten Universitäten zu erlangen. Und tatsächlich stellen sich internationale Schulen oft als sehr gut geeignetes Sprungbrett zu diesen heraus – und erweisen sich als wahrhaft international. Denn die im Ausland erworbenen Abschlüsse, etwa die sogenannten A-Levels in Großbritannien, lassen sich in der Regel in Deutschland mit dem Abitur gleichsetzen und ermöglichen so das Studium an deutschen Hochschulen. Noch einfacher ist es für alle, die eine angesehene Uni in dem Land besuchen möchten, in dem sie auch die Schule besucht haben. In anderen Ländern sind die Lehrpläne der Schulen oft genau auf den Übergang zur Uni zugeschnitten. So können sich deutsche Schülerinnen und Schüler in Großbritannien zum Beispiel schon in der Oberstufe auf drei oder vier Fächer konzentrieren, die sie später im Studium weiterverfolgen möchten. Und mit einem Abschluss in Amerika gelangen sie auf eine der namhaften Universitäten in den USA und genießen dabei sogar noch den Vorteil, dass der Lehrplan an vielen guten Schulen bereits Kurse beinhaltet, die sich anschließend direkt auf das Studium anrechnen lassen.
Internationale Schulen FAQ
Was sind internationale Schulen?
Internationale Schulen sind solche Schulen, die ihren Schülern das Handwerkszeug für eine Karriere in einem internationalen Umfeld mitgeben wollen. Sie tun das zum Beispiel mit einer modernen Interpretation klassischer Unterrichtsfächer, mit praxisbezogenem Unterricht oder mit einem erweiterten Fremdsprachenangebot.
Was unterscheidet internationale Schulen von normalen Schulen?
An internationalen Schulen können Schüler Fächer belegen, die es im normalen Lehrplan nicht oder nur selten gibt. Zudem ist die Unterrichtssprache oft Englisch.
Kann man mit dem Abschluss einer internationalen Schule studieren?
Ja. Es gibt verschiedene Abschlüsse an internationalen Schulen, darunter unter anderem das International Baccalaureate (IB), die britischen A-Levels oder den amerikanischen High-School-Abschluss. Diese ermöglichen entweder direkt den Zugang zu Universitäten in aller Welt oder über eine Gleichsetzung mit dem deutschen Abitur.
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Julia Wilmes
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Familien bei diesen wichtigen Schritten im Bildungsweg ihrer Kinder begleiten zu dürfen, ist seit der Gründung von Akademis zu meinem Herzensprojekt geworden. Deshalb ist es mir umso wichtiger, dass wir uns jedem Internatssuchenden einfühlsam und persönlich widmen.
